ab den ersten Dezembertagen wird sie wieder in fast jedem Wohnzimmer stehen: die Fichte als Weihnachtsbaum.
Der zu der Familie der Kieferngewächse gehörende Nadelbaum wurde im Jahr 2017 zum Baum des Jahres gekürt und in diesem Zusammenhang auch kontrovers diskutiert.
Die anspruchslose Fichte ist einer der bekanntesten und häufigsten heimischen Baumarten in Deutschland.
In der Bau- und Möbelindustrie ist die Fichte ein willkommenes Holz, da es stabil, aber einfach zu bearbeiten ist.
Tiefere Aufgabe der Fichte
Aber die Fichte und ihr Holz ist eine weithin unterschätzte Ressource unserer Natur.
Wie Erwin Thoma* schreibt: „Die Fichte ist kein Baum besonderer Extreme. Ruhig versteht sie es, den Ausgleich zu finden. Zu jeder Minute strebt sie dem Licht entgegen. Sie kennt ihr Ziel und mit ihrer emporstrebenden Gestalt versinnbildlicht sie das Leben, das erst durch die Verbindung zweier Pole möglich wird – Fichtenkronen scheinen dafür geschaffen zu sein: Geradlinig, immer höher, tiefer in den Himmel einzutauchen, sich von Licht und Wind durchfluten zu lassen. Die Fichte ist für die Menschen ein Baum der Harmonie. Auf und mit der Fichte bauen heißt ersehnte Geborgenheit, Ausgeglichenheit und klare Geistesgegenwart ernten.“
Sie betreibt, wie kein anderer Baum, das ganze Jahr über Photosynthese und reckt und streckt sich dem Licht entgegen. Die Fichte steht für Aufrichtigkeit und Beruhigung.
Holzwirkung in Studien
So haben Studien gezeigt, dass die uns vertraute Fichte eine ähnliche Wirkung auf den menschlichen Organismus hat, wie die „exotischere“ Zirbe.**
Beiden gleich ist die positive, Wirkung. Darüber hinaus, sorgt ein durch Fichtenholz ausgestatteter Raum für mehr Konzentrationsfähigkeit. Mentale Belastungen werden als weniger beanspruchend wahrgenommen.
In einem nicht repräsentativen Versuch der Human Research wurden bspw. in einem voll mit Fichtenholz ausgekleideten Klassenraum 8.600 Herzschläge weniger am Tag gemessen. Siehe auch Kurzbericht Human Research.
Für unseren Schlafplatz bedeutet dies eine gewisse Vergleichbarkeit und letztendlich ist die Wahl des Holzes auch Geschmacksfrage in puncto Holzfarbe und Geruch.
*Diese Studie liegt in unseren Geschäftsräumen vor und kann nach Voranmeldung dort eingesehen werden.